Mittwoch, 22. Mai 2019

Taschenbücher und E-Books mit Zitaten




Doris Probst und Ernst Probst sammeln und veröffentlichen Sprüche

Wiesbaden (bücher-von-doris-probst) - Manche Menschen sammeln Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten, Autogramme, Fossilien, Mineralien, Fingerhüte, Bierdeckel oder Gläser. Etwas ganz anderes tragen die Eheleute Doris und Ernst Probst aus dem Wiesbadener Stadtteil Kostheim zusammen. Sie suchen Zitate berühmter Leute, die ihnen gefallen, schreiben sie auf und veröffentlichen sie in Taschenbüchern.

Besonders fleißig war Doris Probst 2001, als sie die achtbändige Reihe „Weisheiten und Torheiten“ herausgab. Die darin enthaltenen Zitate befassten sich mit dem Alter, der Arbeit, Liebe, Ehe, Frauen, Männern, Müttern und Kindern. Hinzu kamen später „Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien“ und „Der Ball ist ein Sauhund. Weisheiten und Torheiten über Fußball“.
Im Laufe der Zeit steuerte Ernst Probst immer mehr Selbsterdachtes zu den Taschenbüchern seiner Ehefrau bei. Sein Spruch „Das Internet bietet unvorstellbar viel Mist, aber der Rest ist gar nicht übel“ wurde oft im Netz erwähnt. Wegen seines Zitats „Männer sind Kinder, die nicht mehr weinen dürfen“ interviewte ihn ein Rundfunksender. „Das Dementi ist in einem Käseblatt oft der einzige Exklusivbericht“, dichtete der einstige Zeitungsredakteur. Einige seiner Zitate schafften es auf die Titelseite von Zeitungen, viele in Zitatesammlungen im Internet.

2019 produzierten Doris und Ernst Probst die Taschenbücher „750 Weisheiten über Tiere“, „400 Weisheiten über Verwandte“, „200 Weisheiten über Pferde“ sowie „Weisheiten und Torheiten über Hund und Katze“. Am besten kamen beim Publikum die Zitate über Hund und Katze an. Wen wundert’s bei der Beliebtheit dieser Haustiere?

„Das Interesse an Zitaten ist heute leider nicht sehr groß“, bedauern die beiden Sprüchesammler. Viele Fußballfans etwa sind bei der Lektüre von „Der Ball ist ein Sauhund“ sehr amüsiert über Geistesblitze von Spielern, Trainern, Managern oder Reportern. Aber auf die Idee, dass man ein Taschenbuch auch kaufen kann, kommen sie nur sehr selten.

Das Hobby, Zitate zu veröffentlichen, wird heute durch das Urheberrecht sehr eingeschränkt. Ungefragt darf man nur Sprüche publizieren, wenn der Verfasser mindestens vor 70 Jahren  gestorben ist. Bei noch lebenden Verfassern gilt es, deren Anschrift herauszufinden und sie zu fragen, ob sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind. Wehe, wenn fast jeder Zitate-Autor ein kostenloses Belegexemplar wünscht. Das kann teuer werden.

Wie viele Zitate die beiden Kostheimer Sammler bisher notiert haben, wissen sie nicht genau. Es müssen Tausende sein ...

Freitag, 10. Mai 2019

750 Weisheiten über Tiere



Wiesbaden (bücher-von-doris-probst) – „Mit Adleraugen sehen wir die Fehler anderer, mit Maulwurfsaugen unsere eigenen“, tadelte Franz von Sales. „Der Affe wird kein Mensch, wenn er sich eine Brille aufsetzt“, warnt ein brasilianisches Sprichwort. „Dinosaurier erbrachten den Beweis: Selbst mit kleinem Hirn bringt man es erstaunlich weit“, erkannte der Wissenschaftsautor Ernst Probst. „Die Katzen halten keinen für eloquent, der nicht miauen kann“, wusste Marie von Ebner-Eschenbach. „Die Zunge ist wie ein Pferd, man muss sie im Zaum halten“, heißt ein saudi-arabisches Sprichwort. „Wenn du entdeckt hast, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!“, rät ein indianisches Sprichwort. „Der Rabe, der den Kormoran nachahmt, muss viel Wasser schlucken“, verrät ein japanisches Sprichwort. „Ein Vogel staunt nicht, das er fliegen kann“, lautet ein chinesisches Sprichwort. Das sind einige der „750 Weisheiten über Tiere“, die im gleichnamigen Taschenbuch zu lesen sind.

Weil das Urheberrecht erst 70 Jahre nach dem Tod eines Urhebers erlischt, konnten keine jüngeren Zitate ausgewählt werden. Gesammelt und herausgegeben wurden die Sprüche über Tiere von Doris Probst und Ernst Probst. Von beiden stammen auch die Gemeinschaftswerke „Der Ball ist ein Sauhund. Weisheiten und Torheiten über Fußball“, „Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien“ sowie „Weisheiten und Torheiten über Hund und Katze“. Doris Probst gab alleine auch eine mehrbändige Reihe mit Weisheiten und Torheiten über das Alter, die Arbeit, Ehe, Frauen, Kinder, Liebe, Männer und Mütter heraus. Ernst Probst ersann rund 500 Zitate, die er in dem Taschenbuch „Schweigen ist nicht immer Gold“ veröffentlichte. Viele seiner Aphorismen sind in Büchern, Zeitungen und im Internet zu finden.

Bestellungen des Taschenbuches „750 Weisheiten über Tiere“ bei „Amazon“:
https://www.amazon.de/Weisheiten-%C3%BCber-Tiere-Doris-Probst/dp/1092366555/ref=sr_1_fkmrnull_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=750+Weisheiten+%C3%BCber+Tiere&qid=1557479792&s=gateway&sr=8-1-fkmrnull

Freitag, 25. Januar 2019

Taschenbuch über den genialen Bier-König Adolphus Busch



St. Louis / Mainz-Kastel (bücher-von-doris-probst) – Die Geschichte des jungen Mannes, der mit 18 Jahren von Kastel am Rhein aus Deutschland nach St. Louis am Mississippi in die USA auswanderte, klingt wie ein modernes Märchen. Von den 22 Kindern seines Vaters war er das Vorletzte. Bereits mit vier verlor er seine Mutter, mit zwölf seinen Vater. 1857 putzte der im Flusshandel tätige elternlose Deutsche in Amerika zeitweise noch Fenster und Fußböden. 1859 wurde er Teilhaber und 1865 Besitzer einer Großhandelsfirma. Seinen größten Erfolg feierte er als Lenker und Miteigentümer der Brauerei seines Schwiegervaters Eberhard Anheuser, die er ab 1864 zur größten in St. Louis, in den USA und vielleicht sogar der ganzen Welt entwickelte. Der Name dieses genialen und experimentierfreudigen „Bier-Königs“ ist Adolphus Busch (1839–1913). Außer Brauereien besaß er auch eine Eisfabrik, Glasfabriken, eine Wagonfabrik, Eisenbahngesellschaft, Kohlebergwerke, eine Dieselmotorenfabrik, Banken und Hotels. Er führte ein Leben in unvorstellbarem Luxus und machte sich als großzügiger Wohltäter in den USA und in seiner Heimat verdient. Bei seiner „Goldenen Hochzeit“ schenkte er 1911 seiner Gattin „Lilly“, die ihn verwöhnte und 14 Kinder gebar, eine mit Diamanten und Perlen verzierte goldene Krone sowie jedem seiner Kinder eine Villa. Zu seinen Freunden gehörten der amerikanische Präsident, der deutsche Kaiser und der britische König, die ihn respektvoll „Prince“ nannten. Bei seinen Arbeitern in der Brauerei war er der „King“. Sein Begräbnis von 1913 in St. Louis gilt als eines der berühmtesten des 20. Jahrhunderts. Seinen Erben hinterließ er ein Vermögen, das heute etwa 1,45 Milliarden US-Dollar entspricht.

Ernst Probst und Doris Probst aus Mainz-Kostheim haben über den am 10. Juli 1839 in Kastel geborenen Bier-König das 324 Seiten umfassende und reich bebilderte Taschenbuch „Adolphus Busch“ veröffentlicht, das nur bei „Amazon“ erhältlich ist. Bei ihren Nachforschungen in Deutschland und in den USA stießen sie auf eine erstaunlich hohe Zahl sich einander widersprechender Angaben über Adolphus Busch, seine Ehefrau „Lilly“ und deren Vater Eberhard Anheuser. Es heißt zum Beispiel, Ulrich Busch, der Vater von Adolphus habe 20, 21 oder 23 Kinder gezeugt. Adolphus und „Lilly“ werden 13 oder 15 Kinder angedichtet, aber es waren 14. Die Beiden hatten keinen Erstgeborenen namens Gustav, sondern eine Adoptivtochter namens Gustava. Der aus Kreuznach stammende und später in Helmstedt als Seifensiedermeister arbeitende Eberhard Anheuser soll angeblich 1843 oder 1844 in die USA ausgewandert sein. Wahrscheinlicher ist aber 1842 als Auswanderungsjahr, was Johannes Westerkamp, der Autor einer faktenreichen Magisterarbeit über Adolphus Busch erwähnt. Anheuser hatte nicht sechs Kinder, wie häufig behauptet wird, sondern mindestens acht. Wirrwarr herrscht auch über den Geburtsort von „Lilly“. In der Literatur und im Internet werden oft Kreuznach und Braunschweig erwähnt. Doch glaubhafter ist St. Louis am Mississippi.

Märchenerzähler waren am Werk, wenn es um die Militärzeit von Adolphus Busch während des „Amerikanischen Bürgerkrieges“ (1861-1865) ging. Die Angaben über die Dienstzeit reichen bis 14 Monaten und sogar mehreren Jahren. Adolphus hat nie gegen Indianer und Pferdediebe gekämpft, wie manche Autoren behaupten. Während seiner Dienstzeit als Freiwilliger, die nur ein Vierteljahr dauerte, lebte er nicht in einer Kaserne, wie reguläre Soldaten der Nordstaaten, sondern wohnte zuhause bei seiner jungen Ehefrau. Der am 10. Oktober 1913 in seiner Sommerresidenz „Villa Lilly“ im Taunus gestorbene Adolphus ist noch im selben Monat glanzvoll in St. Louis bestattet worden und nicht erst 1915 während des „Ersten Weltkrieges“.

Angesichts der großen Verdienste von Adolphus Busch als Unternehmer und Wohltäter ist es erstaunlich, dass man in seinem Geburtsort Mainz-Kastel nicht schon längst eine Straße oder einen Platz nach ihm benannt hat. Dies sollte man schleunigst nachholen, fordern die Autoren Ernst Probst und Doris Probst. Vor mehr als 100 Jahren hätte man in Kastel bereits einen Adolphus-Busch-Park haben können, für den Busch 100.000 Mark stiften wollte. Das 1902 auf Kosten von Adolphus und seines Bruder Ulrich errichtete imposante Gewölbe über der Quelle des Ochsenbrunnens in der Gemarkung Kastel existiert immer noch.

Bestellungen des Taschenbuches oder E-Books bei Amazon:
https://www.amazon.de/Adolphus-Busch-Das-Leben-Bier-K%C3%B6nigs/dp/1793358729/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1548143694&sr=8-1&keywords=Adolphus+Busch

Montag, 21. Januar 2019

Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs





Wiesbaden (bücher-von-doris-probst) – Nach dem größten Sohn des Wiesbadener Stadtteils Mainz-Kastel sollte möglichst bald eine Straße oder ein Platz im Ort benannt werden. Dies regen Ernst und Doris Probst, die Autoren des neuen Buches „Adolphus Busch. Das Leben des Bier-Königs“ (Amazon), an. Der am 10. Juli 1839 als vorletztes von 22 Kindern eines Holzhändlers und Gastwirts in Kastel am Rhein zur Welt gekommene Adolphus hat wie kaum ein anderer seinen Geburtsort auf sympathische Weise weltweit bekannt gemacht. Er entwickelte die kleine Brauerei seines aus Bad Kreuznach stammenden Schwiegervaters Eberhard Anheuser in St. Louis zur größten der USA und machte sich als großzügiger Wohltäter in Nordamerika und Europa verdient. Große Summen spendete er für die Opfer von Erdbeben in Kalifornien und Italien sowie eines Rheinhochwassers vom November 1882 in Kastel. Adolphus und sein Bruder Ulrich bezahlten 1902 ein imposantes grottenartiges Gewölbe über der Quelle des Ochsenbrunnens in der Gemarkung Kastel. Der Kasteler Feuerwehr stiftete Adolphus 1904 einen großen Mannschaftswagen mit einem Requisitenwagen und zwei Hydrantenwagen, zwei Saug- und Druckspritzen und eine Schiebeleiter. Im November 1911 sagte Adolphus zu, seinem Geburtsort 100.000 Reichsmark für die Errichtung eines Adolphus-Busch-Parks zu spenden und für dessen Unterhalt aufzukommen. Doch er starb am 10. Oktober 1913 in seiner Sommerresidenz bei Lindschied im Taunus und im August 1914 begann der Erste Weltkrieg. Reste des eindrucksvollen Familiengrabes der Eltern von Adolphus Busch existieren noch heute auf dem Friedhof an der Boelckestraße in Kastel. Im Museum Castellum in Kastel erinnert eine kleine Ausstellung an den „Bier-König“, der 14 Kinder hatte.

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Buch über den Kanuten-König Christel Brandbeck




Mainz-Kastel (bücher-von-doris-probst) - In einem Alter, in dem andere Spitzensportler schon längst nicht mehr aktiv sind, drehte er erst richtig auf. Christian Brandbeck (1935 geboren), genannt „der Christel“, aus Mainz-Kastel wurde mit 61 im Einer-Canadier in Schweden in der Altersklasse ab 50 Jahren zum erstenmal Weltmeister. Im Zweier-Canadier holte er mit 63 in Südafrika den zweiten und mit 64 in Ungarn den dritten Weltmeistertitel. Seine sportliche Karriere verlief ungewöhnlich. Er war zunächst Fußballspieler, bevor er sich als 18-Jähriger der „Kasteler Ruder- und Kanu-Gesellschaft 1880 e. V.“ anschloss und eine Erfolgsserie ohnegleichen hinlegte. Innerhalb von 50 Jahren wurde er dreimal Weltmeister, zweimal internationaler Meister, sechsmal Deutscher Meister, zwölfmal Südwestmeister, 37mal Süddeutscher Meister und 85mal Hessenmeister! Nie hat er einen Trainer bemüht, sondern sich durch Lesen einschlägiger Bücher alles selbst beigebracht. Erst mit 68 trat er zum letztmals zu einem Wettkampf an. Seine sportliche Frau Marianne, mit der er 2010 „Goldene Hochzeit“ feierte, war stets seine beste Begleiterin. Das Taschenbuch „Kanuten-König Christel Brandbeck“ von Ernst Probst und Doris Probst erzählt sein Leben in Wort und Bild. Es umfasst 108 Seiten und zeigt zahlreiche Abbildungen aus dem Privatarchiv von Christel Brandbeck.

Bestellungen nur bei Amazon unter der Internetadresse
https://www.amazon.de/dp/1724123300/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1539323815&sr=8-1&keywords=Christel+Brandbeck

Montag, 10. September 2018

Felicitas von Berberich




Die große Wohltäterin von Kostheim in neuem Licht

Mainz-Kostheim (bücher-von-doris-probst) - Felicitas Freifrau von Berberich (1697–1764) stammte aus Franken, wo sie die meiste Zeit lebte. Erst nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes, des Würzburger Postmeisters Eugen Alexander Freiherr von Berberich, wurde das Dorf Kostheim kurz vor der Mündung des Mains in den Rhein ab 1754 ihre neue Heimat. Dort fühlte sich die fromme Witwe bald so wohl, dass sie im Dezember 1756 ein Testament zugunsten der katholischen Kirche „St. Kilian“ sowie des Pfarrers, der Lehrer, Kinder, Jugendlichen und anderer Einwohner von Kostheim verfasste. Dank des von ihr hinterlassenen Geldes, Goldes und Edelsteinschmuckes entstand zwischen 1766 und 1769 am Mainufer an gleicher Stelle wie das abgerissene baufällige alte Gotteshaus ein prächtiger Neubau mit reicher Ausstattung.

„St. Kilian“ genoss fortan den Ruf, die schönste Barockkirche am unteren Main zu sein. Tragischerweise lag dieser Prachtbau bereits im Mai 1793 in Trümmern, nachdem Preußen und Österreicher auf das von Franzosen besetzte Kostheim schätzungsweise 40.000 Kanonen- und Haubitzenkugeln abgefeuert hatten. Das Grab der Freifrau und das ihres Seelsorgers Pfarrer Jakob Saul in „St. Kilian“ gingen damals verloren.

In Kostheim benannte man die Berberichstraße und die Kleine Berberichstraße nach der unvergessenen Wohltäterin. Von 1963 bis 1966 trug die Mädchenschule in der Mathildenstraße von Kostheim den Namen Freifrau-von-Berberich-Schule.

Kaum bekannt ist, dass die Freifrau im August 1764 kurz vor ihrem Tod ein zweites Testament geschrieben hat, in dem sie teilweise andere Erben bedachte, und dass sie sich nicht immer fromm verhielt. Das 120 Seiten umfassende Taschenbuch „Felicitas von Berberich“ (Createspace, 9,85 Euro) von Ernst Probst und Doris Probst schildert das Leben der Freifrau in Wort und Bild. Unter anderem zeigt es alle Seiten der schlecht lesbaren Testamente von 1756 und 1764.

Bestellungen bei Amazon unter der Internetadresse|br>
https://www.amazon.de/dp/1726284638/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1536575963&sr=8-1&keywords=Felicitas+von+Berberich

Dienstag, 21. August 2018

5000 Jahre Kostheim - Steinbeil gibt Rätsel auf

Rodungsarbeiten im Wald in der Steinzeit. Zeichnung von Fritz Wendler (1941-1995) für das Buch "Deutschland in der Steinzeit" (1991) von Ernst Probst


Mainz-Kostheim (bücher-von-doris-probst) – Zu den rätselhaftesten prähistorischen Funden aus dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim gehört ein Steinbeil. Dieser Zufallsfund gilt als einer der Beweise für die Anwesenheit von frühen Ackerbauern, Viehzüchtern und Töpfern aus der Gegend von Kostheim am Main. Erwähnt wird das Steinbeil in dem neuen Buch „5000 Jahre Kostheim“ von Ernst Probst und Doris Probst, das nur bei „Amazon“ erhältlich ist.

Die Buchautoren waren fasziniert, als sie erstmals von dem Fund des Steinbeils erfuhren. Denn der Fundort in der Gemarkung Im Sachsengraben/Im See liegt weniger als 100 Meter von ihrem Domizil in Mainz-Kostheim entfernt. Bedauerlicherweise stellten die Autoren bei ihren Recherchen über den Verbleib jenes Steinbeiles bald fest, dass weder dessen Fundjahr noch dessen Entdecker und auch nicht dessen Maße bekannt sind.

Die Wiesbadener Steinzeit-Expertin Sabine Schade-Lindig nimmt an, das Steinbeil sei möglicherweise bei Rodungsarbeiten verlorengegangen. Kleine Grabungen in der Umgebung der Fundstelle hätten keine Hinweise auf eine Siedlung oder auf Gräber ergeben. Man weiß also nicht, ob der ehemalige Besitzer des Steinbeils in der Gegend von Kostheim oder eines Nachbarortes lebte. Aus anderen Wiesbadener Stadtteilen sind Funde aus verschiedenen Kulturen der Jungsteinzeit bekannt.

Die Jungsteinzeit (Neolithikum) währte etwa von 5.500 bis 2.300 v. Chr. Typisch für diesen Abschnitt der Menschheitsgeschichte sind das Auftreten von Ackerbau, Viehzucht und Töpferei sowie Sesshaftigkeit. Zeitweise hat man damals bis zu 40 Meter lange Häuser errichtet. Auf die Jungsteinzeit folgt die Bronzezeit (etwa 2300 bis 800 v. Chr.), in der Werkzeuge, Waffen, Gefäße und Schmuck aus Bronze hergestellt wurden. Man kennt auch Objekte aus Gold.

Der wohl bedeutendste Fund aus der Bronzezeit in der Kostheimer Gegend ist der 25,2 Zentimeter hohe bronzene Helm eines Kriegers. Jener zwischen etwa 1200 und 1000 v. Chr. hergestellte Helm wurde am 17. Juni 1877 im Main bei Kostheim geborgen. Er stammt aus der Urnenfelder-Kultur (rund 1300 bis 800 v. Chr.), in der man Verstorbene verbrannt und ihre Knochenreste und Asche in Urnen bestattet hat.

Bestellungen des Taschenbuches "5000 Jahre Kostheim" nur bei "Amazon" unter der Internetadresse 

https://www.amazon.de/5000-Jahre-Kostheim-Steinzeit-Jahrhundert/dp/1721540504/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1533200456&sr=8-1&keywords=5000+Jahre+Kostheim